Panikmache: Selbst etablierte Medien neigen dazu, Krisen schlimmer zu reden als sie tatsächlich sind. Das sagte der Krisenforscher Hans Mathias Kepplinger in einem interessanten Interview auf Spiegel Online. Demnach verschlimmern Online-Journalisten den Trend, und manche Institutionen beschwören die Panikmache aus Eigeninteresse sogar noch hinauf. Deutsche bleiben in Sachen Schweinegrippe und Wirtschaftskrise bislang cool – noch.
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Deutsche trotzen der Krise nur vermeintlich
Laut Kepplinger sind Deutsche bislang aber nur deswegen so gelassen, weil die Probleme nicht bei ihnen vor der Haustür geschehen, sondern noch weit weg im Ausland. Kepplinger zum Beispiel Schweinegrippe: “Wenn es hierzulande einen Todesfall gäbe, hätten wir sofort höchste Erregungsgrade – garantiert.” Von Panikmache in Zeiten der Krise profitierten demnach Institute wie WHO und Klimaschutzverbände, die mit vermeintlichen Lösungen der Probleme werben.
Journalisten geraten derweil selbst in Panik, weil sie die Meldungen von Kollegen beobachten und verunsichtert werden. Weil Online-Medien diese Beobachtung noch intensivieren und beschleunigen, entwickele sich eine Eigendynamik, selbst wenn objektiv gar nichts passiere.
Sehr lesenswertes Interview auf Spiegel Online!
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